Philippine, die Tochter einer Hure und des Verhörvollstreckers Karl, ist ein sensibles, intelligentes Mädchen, das dank des örtlichen Priesters und dem angehenden Revolutionär Maxence zu einer gebildeten Frau heranwächst. Trotz der erschreckenden Umstände, die ihr Heranwachsen begleiten, und trotz ihres Makels, entwickelt sie sich zu einer starken, selbstbewussten Frau. Sie dient dem Henker als Schreibkraft,
Category Figuren aus Die Bluthunde von Paris
In seiner Kindheit wird Maxence von den Idealen seiner adeligen Mutter geprägt, die den König verehrt. Ihr Tod setzt ihn dem Einfluss seines Vaters aus, der den König für einen Schwächling hält, und eine konstitutionelle Monarchie nach dem Vorbild Englands wünscht. Je älter der Sohn wird umso radikaler werden – Gegensatz zu seinem Vater –
Tochter einer Wäscherin und eines Säufers entflieht knapp sechzehnjährig dem Elternhaus durch Heirat mit dem Verhörvollstrecker Karl. Widerwillig bringt sie fünf seiner Kinder zur Welt. Das sechste jedoch ist die Frucht eines Unbekannten. Als Philippine fünf Jahre alt ist, hat Lea ihr armseliges Leben satt. Sie bringt eine ihrer Töchter um und lässt die andere
Ein zunächst finsterer Geselle, der durch sein Handwerk (die Folter) abgestumpft ist. Aber auch in ihm schält sich angesichts des wachsenden Schreckens in der Gesellschaft, sein weicher Kern heraus. Als halb Frankreich auf dem Schafott landet, er seine Frau Lea als verkommene Hure und Mörderin erlebt und er schließlich um die Sicherheit und das Glück
Sie ist Charles-Henris Großmutter und eine historische Gestalt. Als bodenständige Frau ist sie dem Althergebrachten verhaftet und bringt für manche Veränderung überhaupt kein Verständnis aus. Der Tod des Königs ist für sie Gotteslästerung und der republikanische Kalender ein Witz. Sie kommentiert alles mit dem ihr eigenen Sarkasmus und wird dadurch zu einer Schlüsselperson des Romans.
Charles-Henri Sanson ist ein gebildeter Mann. Den Beruf des Henkers hat er aus Familientradition fortgeführt. Er spielt Geige, liest und übt sein Handwerk nur ungern aus. Immer versucht er, den Verurteilten ihr Los zu erleichtern, in dem er ihnen Zugeständnisse macht oder ihnen die Fahrt auf dem Todeskarren erleichtert. Im Gegensatz zu manchem Henker der